Die Pariser Pinakothek muss wegen ausbleibender Besucher schließen.
Die Pariser Pinakothek, eines der wenigen privat geführten Museen in Frankreichs Hauptstadt, hat mit dem heutigen Montag seine Pforten geschlossen - nachdem die Besucherzahlen infolge der Paris-Attentate von November abgesackt waren. Eröffnet 2007, hatte die Pinakothek zwei Ausstellungsflächen für temporäre Schauen auf der Place de la Madeleine im Herzen von Paris.
"Desaströses ökonomisches Gesamtklima"
Noch im Vorjahr verzeichnete man mit einer Schau zu Gustav Klimt und der Wiener Secession knapp 400.000 Besucher. "Das desaströse ökonomische Gesamtklima vornehmlich nach den Attentaten vom 13. November zwingt uns nun dazu, das Haus an der Place de la Madeleine in Paris zu schließen", teilte das Museum in einer Stellungnahme mit. Die laufende Ausstellung mit Fotoarbeiten von Karl Lagerfeld wird damit vorzeitig beendet, wobei man hoffe, in einigen Jahren an einem günstigeren Standort neu eröffnen zu können.
Auch Louvre verzeichnete Minus
Die Pinakothek ist dabei nicht das einzige Pariser Haus, das unter Besucherrückgängen zu leiden hat. Nach vorläufigen Zahlen sind die Besucherzahlen der Museen im Vorjahr um 5 Prozent zurückgegangen. Allein im Louvre sank die Zahl der Gäste 2015 im Vergleich zum Jahr davon von 9,3 auf 8,7 Millionen.