Die rechte „Alternative für Deutschland“ beschließt ihr erstes Parteiprogramm.
„Der Islam gehört nicht zu Deutschland“, heißt es im ersten Grundsatzprogramm der AfD. Die rechtspopulistische Alternative für Deutschland beschloss auf ihrem Parteitag in Stuttgart einen strikten Kurs gegen den Islam. So möchte sie Minarette, den Muezzinruf und Vollverschleierung verbieten.
Pfiffe für gemäßigte Stimme
„Ein orthodoxer Islam, der unsere Rechtsordnung nicht respektiert“, sei mit der deutschen Rechtsordnung und Kultur nicht vereinbar, heißt es weiter im Programm, das mit großer Mehrheit der rund 2.000 anwesenden Mitglieder beschlossen wurde.
Ein Delegierter, der zum Dialog mit den muslimischen Gemeinden aufrief, wurde während seiner Rede ausgepfiffen. „Wir machen Politik ohne Freund-Feind-Denken“, sagte er, was nicht gut ankam.
Mitgliederliste veröffentlicht
Eine Liste der am Parteitag teilnehmenden Mitglieder löste Unruhe aus. Sie wurde am Sonntag von einer linken Website veröffentlicht. Darin stehen Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern sämtlicher Parteitagsdelegierter. Darunter befinden sich auch vier Personen aus Österreich. Die AfD kündigte rechtliche Schritte gegen die Veröffentlichung an.