oe24-Interview

Augustiner-Pater Matthias über Leo XIV.: "Es war ihm wichtig, auch den Einzelnen zu sehen"

Zur Papst-Wahl hat oe24 mit Pater Matthias gesprochen, einem Pfarrer der Augustinerkirche in Wien - dort wo Leo XIV. zuletzt in Österreich war. 

Freudig erzählte Pater Matthias gegenüber oe24, dass man den neuen Papst Leo XIV. bisher immer "Pater Robert" genannt hatte.

675. Weihetag

Pater Robert - jetzt Papst Leo XIV. - nannte man den General-Prior, der Wien bereits "viele Male" besucht hatte, zuletzt am 1. November, als man in der Kirche den 675. Weihetag feierte. Als Ehrengast war er damals aus Rom angereist.

"Es war ihm wichtig, auch den Einzelnen zu sehen" 

Pater Matthias betonte dabei, dass der ihm persönlich bekannte Robert Francis Prevost  immer ein Protektor der kleinen Gemeinschaft war. "Es war ihm wichtig, auch den Einzelnen zu sehen", so der Geistliche. Er denke außerdem, dass sich das nicht ändern werde, jetzt wo er Papst sei. Leo sei ein "großer Zuhörer", das habe man immer wieder bemerkt.

Er habe sich immer an die österreichischen Kirchenvertreter erinnert und ihnen Mut gemacht, und deshalb sei er - gerade weil er gut Mut machen könne - gerade jetzt in seiner Papst-Rolle genau der Richtige für diese Aufgabe.

Persönlichen Kontakt zum Papst 

Auf oe24-Nachfrage, ob der er noch persönlichen Kontakt zum Papst pflege, antwortete Pater Matthias schmunzelnd: "Wir haben uns schon überlegt, ob wir ihm eine WhatsApp (Nachricht) schreiben, aber das werden wir wahrscheinlich nicht tun." Dennoch habe man, als die Neuigkeit seiner Wahl angekommen war, gleich die Abendmesse gefeiert und sich geistlich mit ihm verbunden - obwohl man zunächst nicht wusste, wer der neue Papst war.

Am Ende der Messe kam dann die große Freude - als man von der Identität des Papstes erfuhr. Pater Matthias will für Leo beten - für die neue, schwere Aufgabe.

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