Laut China

Peking: Uiguren für Anschlag verantwortlich

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Die Regierung benennt Rebellengruppe Islamische Bewegung Ostturkestan.

Die chinesischen Sicherheitsbehörden haben uigurische radikale Islamisten für den tödlichen Zwischenfall auf dem Platz des Himmlischen Friedens in der Hauptstadt Peking verantwortlich gemacht. Der Anschlag mit einem brennenden Geländewagen sei "hinter den Kulissen" von der Rebellengruppe Islamische Bewegung Ostturkestan unterstützt worden, sagte der oberste Sicherheitsverantwortliche des Landes, Meng Jianzhu, in einer am Freitag im Internet zugänglichen Videoaufnahme. Er äußerte sich bei einem Besuch in der usbekischen Hauptstadt Taschkent.

Nach Angaben von Augenzeugen und der Polizei war der Geländewagen am Montag vor der Verbotenen Stadt in eine Menschenmenge gerast und in Flammen aufgegangen. Alle drei Insassen und zwei Touristen wurden getötet, fast 40 weitere Passanten wurden verletzt. Am Mittwoch sprach die Polizei erstmals von einem "Terroranschlag". Fünf Verdächtige wurden festgenommen.

Das Fahrzeug stammte demnach aus der westchinesischen Unruheprovinz Xinjiang, seine Insassen gehörten einer Familie an. Xinjiang ist Heimat der muslimischen Minderheit der Uiguren. Seit Jahrzehnten gibt es dort immer wieder blutige Auseinandersetzungen zwischen der Staatsmacht und Angehörigen der Minderheit mit ihren etwa neun Millionen Mitgliedern, die sich von der Regierung in Peking unterdrückt fühlt.

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