Vatikan

Pilger und Touristen können wieder mit Karte zahlen

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Zentralbank hatte wegen Geldwäsche-Bedenken Stopp verhängt

Pilger und Touristen können im Vatikan wieder mit Karte zahlen. Die italienische Zentralbank habe den am 1. Jänner verhängten Stopp für sämtliche Kartenzahlungen wieder aufgehoben, teilte Vatikan-Sprecher Federico Lombardi am Dienstag mit. Zuständig für die Abwicklungen ist nicht mehr die italienische Tochter der Deutschen Bank, sondern das Schweizer Unternehmen Aduno. Es habe "eine große Erfahrung auf dem europäischen Markt".

Grund für den Kartenzahlungsstopp war nach Angaben aus Kreisen der Zentralbank, dass der Vatikan die internationalen Geldwäscheregeln noch nicht vollständig umgesetzt hat. Daher dürfe ein in Italien zugelassenes Geldhaus wie die Tochter der Deutschen Bank nicht weiter im Vatikan operieren. Papst Benedikt XVI. hatte beteuert, dass der Vatikan mehr Transparenz in seine Finanzen und das Geschäft der Vatikanbank bringen will, die in der Vergangenheit mit dem organisierten Verbrechen verknüpft war.

Betroffen vom Kartenzahlungsstopp waren die beliebten Vatikanischen Museen sowie die Apotheke, die Post-Dienststelle und eine Reihe von Geschäften des kleinsten Staates der Welt. Akzeptiert wurde nur noch die Karte der Vatikanbank, des Instituts für die religiösen Werke.

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