Der Ablauf des tragischen Unglücks wurde nun offenbar geklärt.
Das öffentliche Leben in Polen steht seit dem tragischen Absturz des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski und 95 weiteren prominenten Polen noch immer still. Erst langsam löst sich jetzt die Schockstarre und es kommt Licht in die Abläufe die zu dem Absturz geführt haben.
Nur zwei Landeanflüge
Wie BILD aus Ermittlerkreisen erfuhr,
soll der Pilot, der 36-jährige Arkadiusz Protasiuk, Schuld an dem Unglück
haben. Außerdem wurde jetzt bekannt, dass die Maschine beim zweiten
landeversuch abgestürzt ist, nicht wie bisher vermutet, erst beim vierten.
Von Seiten des Towers in Smolensk weißt man eine mögliche Mitschuld von
sich. Man habe Protasiuk dazu gedrängt, durchzustarten und einen anderen
Flughafen anzufliegen, aber der erfahrene Pilot wollte es noch einmal
versuchen.
Beim zweiten Landeanflug wurde die Maschine von starkem Seitenwind erfasst und aus der Anflugschneise geschoben. Der linke Flügel der Unglücks-Tupolew kollidierte mit einem Antennenmast. Die Maschine drehte sich und prallte auf den Boden, wo sich Vorder- und Hinterteil der Maschine lösten.
Keine technische Panne
Eine technische Panne als Grund für den
Absturz des Flugzeugs mit dem polnischen Präsidenten Lech Kaczynski wurde
erneut ausgeschlossen. Die Triebwerke hätten bis zum Aufprall der Maschine
vom Typ Tupolew TU-154 nahe der westrussischen Stadt Smolensk einwandfrei
gearbeitet.