Horn von Afrika

Piraten kapern deutsches Schiff

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Die Besatzung befindet sich in einem Schutzraum und ist wohlauf.

Piraten haben am Horn von Afrika einen deutschen Frachter der emsländischen Reederei Schepes gekapert. Die in Haren ansässige Reederei teilte am Freitag auf ihrer Internetseite mit, die Besatzung der MCL "Bremen" befinde sich sicher in einem Schutzraum. Es scheine, als hätten die Piraten das Schiff verlassen. Weitere Informationen sollen am Samstag mitgeteilt werden. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte am Abend, der Fall werde geprüft. Es gebe auch noch keinen Kontakt zu der Reederei.

Überfall außerhalb überwachten Gebiets
Nach Informationen der Oldenburger "Nordwest-Zeitung" (Samstagausgabe) war der Frachter rund 950 Seemeilen vom Horn von Afrika im Indischen Ozean überfallen worden. Dabei beruft sich die Zeitung auf Angaben aus Regierungskreisen. Die "Bremen" segele unter der Flagge von Antigua und Barbuda. Das Kommando habe ein deutscher Kapitän, die Mitglieder der Besatzung seien Ausländer, hieß es weiter. Der Überfall auf den 130 Meter langen Frachter sei außerhalb des unter anderem von der deutschen Bundesmarine im Rahmen der Mission "Atalanta" überwachten Gebiets geschehen.
 

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