Das restliche Geld bleibt verschwunden. Es wird nach weiteren Tatbeteiligten gefahndet.
Ein kleiner Teil der Beute aus dem spektakulären Raubüberfall auf ein Pokerturnier in Berlin vor gut zwei Wochen ist aufgetaucht. Ein Verdächtiger habe den Ermittlern 4.000 Euro zurückgegeben, vom Rest der insgesamt 242.000 Euro fehle aber nach wie vor jede Spur, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag. Es werde immer noch nach weiteren möglichen Tatbeteiligten gefahndet, fügte er hinzu. Derzeit sitzen fünf Männer in Untersuchungshaft.
Das Geld sei ungleich verteilt worden, sagte Sprecher Martin Steltner. Der Mann, der die 4.000 Euro zurückgegeben hatte, habe insgesamt nur 5.000 Euro erhalten. 1.000 Euro habe er auf der Flucht verbraucht. Die anderen drei Mittäter hätten jeweils rund 45.000 Euro bekommen. Der zuletzt festgenommene 28-jährige Libanese, der als Drahtzieher des Coups gilt, habe rund 100.000 Euro bekommen.
Der Sprecher sagte, die Fahnder hätten auch den Ort entdeckt, an dem die Räuber ihre Beute aufgeteilt hätten: Dies sei eine Garage in Berlin-Friedenau.