Model-Agent Jean-Luc Brunel wollte in den Senegal reisen.
Die französische Justiz hat im Zuge der Epstein-Affäre gegen den Model-Agenten Jean-Luc Brunel Ermittlungen wegen Vergewaltigung von Minderjährigen und wegen sexueller Nötigung eingeleitet. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf die Pariser Staatsanwaltschaft am Samstag berichtete, wurde der 74-Jährige am Freitagabend in Untersuchungshaft genommen. Er wird zudem verdächtigt, für den US-Milliardär Jeffrey Epstein junge Mädchen kontaktiert und organisiert zu haben.
Schon im Sommer 2019 hatte die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen Brunel eingeleitet und dessen Pariser Model-Agentur durchsucht. Epstein, der sich im August 2019 in einem New Yorker Gefängnis tötete, war in den USA wegen Missbrauchs Dutzender minderjähriger Mädchen angeklagt. Ihm wurde vorgeworfen, zusammen mit Komplizen einen Sexhandelsring aufgebaut zu sein. Epstein besaß in Paris in der Nähe der Champs-Elysees ein Luxus-Appartement.
Brunel, der zu Epsteins engen Vertrauten gehörte, wurde am Mittwoch auf dem Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle festgenommen. Er wollte dort einen Flug nach Dakar nehmen.