Ausschreitungen in Südafrika

Polizei geht gewaltsam gegen Minen-Streik vor

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Die Bergleute beharren weiterhin auf ihren Forderungen.

Die südafrikanische Polizei ist am Dienstag nach eigenen Angaben mit Tränengas, Gummigeschoßen und Blendgranaten gegen mehrere tausend streikende Bergleute vorgegangen. Ein Polizeisprecher sagte, die Arbeiter der Platinmine Amplats im nordwestlichen Rustenberg hätten Feuerwehrwagen am Löschen eines mutmaßlich von Streikenden in Brand gesetzten Umspannwerks gehindert. Sie hätten Blockaden errichtet und Polizisten mit Steinen beworfen.

Die Nationale Bergarbeitergewerkschaft (NUM) hatte am Freitag mit dem zum Anglo-American-Konzern gehörenden Platinproduzenten Amplats eine Vereinbarung ausgehandelt, wonach 12.000 Anfang Oktober entlassene Kumpel wieder eingestellt werden sollten, wenn sie am Dienstag zur Arbeit erschienen. Die Arbeiter lehnten eine Wiederaufnahme der Arbeit jedoch ab, solange ihren Lohnforderungen nicht entsprochen werde.

Zuvor hatte es monatelange wilde Streiks gegeben, in denen Minenarbeiter landesweit höhere Löhne forderten. Mitte August hatte die Polizei in der Marikana-Mine 34 streikende Bergarbeiter erschossen, das schlimmste derartige Massaker seit dem Ende der Apartheid 1994.
 

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