Ungewohnt politisch

Prinz William kommentiert erstmals den Brexit

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Bei einem Besuch in Belfast wurde der Prinz ungewohnt politisch.

Fast zeitgleich mit einer Brexit-Abstimmungsrunde im Londoner Parlament hat Prinz William die Menschen in Nordirland "zum Zusammenhalt in schwierigen Zeiten" aufgerufen. Britische Medien werteten seine Rede vom Vorabend am Donnerstag als Anspielung auf den geplanten EU-Austritt.
 
William (36) war gemeinsam mit seiner Frau Kate (37) zu einem unangekündigten Besuch in Belfast eingetroffen. Die Royals kommentieren normalerweise keine politischen Geschehnisse.
 

Auch Queen sorgte für Aufsehen

Bereits die Weihnachtsansprache von Königin Elizabeth II. (92) hatte für Aufsehen in Großbritannien gesorgt, weil sie Passagen enthielt, die Kommentatoren als Stellungnahme zur Trennung von der EU werteten. Sie hatte zu mehr Respekt trotz unterschiedlicher Standpunkte aufgerufen. Das Parlament ist heillos zerstritten in Sachen Brexit.
 
Der konservativen Premierministerin Theresa May bleiben nach der Abstimmungsrunde nur noch knapp zwei Wochen Zeit, um doch noch eine Mehrheit für den EU-Austrittsvertrag zusammenzubekommen. Hauptstreitpunkt ist eine Garantieklausel (Backstop) für eine offene Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland.
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