Die Kritik richtet sich vor allem gegen seine schwarz angemalten Helfer.
Begleitet von seinen umstrittenen schwarzen Helfern ist der niederländische Nikolaus am Samstag zu seiner traditionellen vorweihnachtlichen Reise durch das Nordsee-Königreich empfangen worden. Zahlreiche Kinder und deren Eltern bejubelten den weißbärtigen Sinterklaas und die "Zwarten Pieten" in der Stadt Meppel im Osten des Landes.
Am Rande des ansonsten friedlich verlaufenen Volksfests protestierten Demonstranten dagegen, dass die Nikolaus-Helfer mit - zumeist aufgemalter - schwarzer Hautfarbe erschienen. Sie riefen "Zwarte Piet, oprotten (haut ab)!" oder "No more blackface".
Symbol der Sklavenzeit
Kritiker sehen in den schwarzen Pieten ein Symbol der Sklavenzeit sowie der Diskriminierung von Menschen mit dunkler Hautfarbe. Der Anti-Rassismus-Ausschuss des UNO-Menschenrechtsrates hatte den Niederlanden daher eine entsprechende Änderung der "Sinterklaas"-Umzüge empfohlen.
Der Sinterklaas kommt traditionell Mitte November mit seinem Dampfschiff aus Spanien in den Niederlanden an. An Bord sind die Geschenke für die große Bescherung am 5. Dezember, die er mit Hilfe der Pieten an Kinder im ganzen Land verteilt.