Ausstellungsbesuch

Putin macht sich über deutsche Autoindustrie lustig

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Der Kreml-Chef hat die deutsche Automobilindustrie während eines Ausstellungsbesuchs in Moskau belächelt.

Russlands Präsident Wladimir Putin (71) hat sich bei einer großen Russland-Ausstellung in Moskau über die deutsche Autoindustrie lustig gemacht. "Wir müssen ihnen irgendwie helfen", sagte Putin laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge. Auf die Frage, ob Russland die deutsche Schwäche taktisch herbeigeführt habe, antwortete der 71-jährige Staatschef: "Nicht nur [wir]." Ausstellungsleiter Zakhar Zaitsev stimmte den beiden Einschätzungen Putins zu und unterstützte dessen Auffassungen mit einer Anekdote, wonach es ohne Russland Mercedes Benz heute nicht gäbe.

Der Anekdote zufolge – die außerhalb Russlands unbekannt ist – soll ein russischer Adliger des 19. Jahrhunderts namens Nikolai Cristofari die Gründung von Mercedes Benz finanziell oder moralisch unterstützt haben. Demnach sei ihm bei einer Deutschlandreise seine Uhr kaputt gegangen und er habe eine Werkstatt aufgesucht. Beeindruckt von der typisch deutschen, kleinlichen Arbeit des dortigen jungen Handwerkers, habe Cristofari ihm zehn Rubel als Glücksbringer zugesteckt.

"Deutsche Automobilindustrie hat mit uns begonnen"

Bei dem jungen Handwerker – der damals vage davon träumte, irgendwann einmal ein rollendes Gefährt zu bauen – soll es sich der Anekdote nach um Carl Benz, Gründer und Namensgeber des deutschen Autobauers Mercedes-Benz, gehandelt haben.

"Die deutsche Automobilindustrie hat mit uns begonnen", sagte Zaitsev laut Tass. Putin habe wohlwollend gelacht.

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