Auch bei Litwinenkos Witwe wurden Spuren von Radioaktivität gefunden.
Dies teilte ein Freund der Familie, Alex Goldfarb, am Freitagabend mit. Die Dosis sei jedoch nicht gefährlich, sagte er der Nachrichtenagentur AP. Eine Krankenhausbehandlung sei nicht notwendig.
Bei der gefundenen Substanz handelt es sich nach Angaben des britischen Innenministers John Reid um das radioaktive Isotop Polonium-210. Er identifizierte die betroffene Person allerdings nicht, sondern sprach lediglich von einem erwachsenen Familienmitglied.
Zuvor hatten Ermittlerkreise bestätigt, dass bei dem italienischen Sicherheitsexperten Mario Scaramella, eine der letzten Kontaktpersonen Litwinenkos vor dessen Erkrankung, das Polonium-210 nachgewiesen wurde. Der Wissenschaftler hatte sich am 1. November mit Litwinenko in einer Londoner Sushi-Bar getroffen, um über die Ermordung der Kreml-kritischen Journalistin Anna Politkowskaja zu sprechen.
Im Südosten Englands wurde laut Polizei unterdessen am Freitag ein Hotel evakuiert, in dem Spezialisten nach Polonium suchten.
