Syrien-Krieg

Rebellen bitten um Hilfe gegen Luftwaffe

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Armeeangriffe forderten am Dienstag wieder 70 Tote.

Die syrischen Revolutionäre haben die internationale Staatengemeinschaft um Beistand für die Menschen in den von Rebellen kontrollierten Gebieten gebeten. Die Allgemeine Kommission für die Syrische Revolution (SRGC) erklärte am Dienstag, das Regime von Präsident Bashar al-Assad lasse die Luftwaffe in den "befreiten Gebieten" Vergeltungsangriffe fliegen. Mit diesen Einsätzen mit Kampfflugzeugen und Hubschraubern wolle man Rache an den Bewohnern dieser Gebiete nehmen.

Im Bezirk Marat al-Numan in der Provinz Idlib sei bereits ein ganzes Viertel zerstört worden. "Die internationale Gemeinschaft trägt die rechtliche und moralische Verantwortung für die weitere Entwicklung in Syrien", heißt es in der Botschaft der SRGC weiter

Der stellvertretende Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Ben Hilli, sagte unterdessen, die Liga unterstütze den Appell des internationalen Syrien-Sondergesandten Lakhdar Brahimi für eine Waffenruhe zum islamischen Opferfest, das in der kommenden Woche beginnt. Bisher hat die syrische Führung auf den Vorschlag jedoch noch nicht reagiert. Brahimi, der am Dienstag in Kairo ägyptische Regierungsvertreter traf, will am Mittwoch mit dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Nabil Elaraby (al-Arabi), sprechen.

Am Dienstag wurden nach Angaben von Aktivisten landesweit von den Regierungstruppen 70 Menschen getötet. Wie in Damaskus bekannt wurde, kam der Oppositionelle Maher Abu Majale wieder frei. Der ehemalige Mitarbeiter der Weltbank war in der vergangenen Woche festgenommen worden, als er zu einer Konferenz in Tokio fliegen wollte.

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