Salvini: "Es gibt keinen doppelten oder dreifachen Pass"
Der italienische Innenminister und Chef der rechten Lega, Matteo Salvini, hat den Widerstand der Regierung in Rom gegen Österreichs Pläne zur Einführung der Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler bekräftigt. "Man kann keine Pässe verschenken, ohne dass die italienische Regierung damit einverstanden ist", sagte Salvini bei einer Wahlkampfveranstaltung im Trentino am Samstagabend.
"Den österreichischen Freunden habe ich es klar gesagt: Der Doppelpass kommt nicht infrage", sagte Salvini. Im Interview mit Trentiner und Südtiroler Medien hatte der Innenminister und Vizepremier bereits am Samstag betont, dass die Regierung in Rom gegen Wiens Pläne zur Einführung des Doppelpasses sei. "Mit der österreichischen Regierung bin ich in Europa verbündet, ich teile 99 Prozent ihrer Kämpfe, nicht aber in Sachen Doppelpass", so Salvini.
"Es gibt keinen doppelten oder dreifachen Pass. Über diesen Punkt entscheidet die italienische Regierung, die damit nicht einverstanden ist", sagte der Vizepremier.