Eva Herman

"Schamloses Treiben hat ein Ende"

Teilen

Eine deutsche Moderatorin vergleicht das Loveparade-Drama mit Sodom und Gomorrha.

Eva Herman sorgte wieder einmal für einen Eklat. Zuletzt hatte sie mit ihrem Buch "Das Eva-Prinzip" für Aufsehen gesorgt. Darin kritisiert sie den Feminismus scharf und forderte eine Rückkehr zur alten Rollenverteilung. Nun griff sie sie erneut in die unterste Schublade. Ihre Verbalattacke richtete sich gegen die Loveparade.

"Man kann erleichtert aufatmen"
Auf der Internet-Seite ihres Verlages verglich sie das Drama in Duisburg, bei dem 20 Menschen starben, mit Sodom und Gomorrha. "Wer sich die Bilder der Loveparade ansieht, glaubt, in der Verfilmung der letzten Tage gelandet zu sein, wie sie in der Bibel beschrieben werden. Viele der Partygäste wirkten auch in diesem Jahr bereits vor dem Unglück wie ferngesteuert. Betrunken oder vollgekifft", schrieb sie.

"Das Ende der Loveparade dürfte mit dem gestrigen Tag besiegelt sein! Eventuell haben hier auch andere Mächte eingegriffen, um dem schamlosen Treiben ein Ende zu setzen. Was das angeht, kann man nur erleichtert aufatmen!“ hieß es weiter. Daraus ist eine eindeutige Verhöhnung der Opfer zu lesen. Der Beitrag rief am Montag ein großes Medien-Echo in Deutschland hervor.

Reaktion von Herman auf Wirbel
Hermann antwortete mit einem neuen Artikel. Darin untermauert sie, dass sie die Angehörigen und Trauernden nicht verletzen wolle. Ihre Kritik an der Loveparade erneuerte sie aber. "Die Loveparade ist, bzw. war keine harmlose Veranstaltung, wenngleich viele Leute ihren Spaß dabei hatten. Nicht wenige junge Menschen wurden hier zu Drogen- und Alkoholmissbrauch verleitet", schrieb sie.

Und weiter: "Selbstverständlich ist mir auch klar, dass bei 1,4 Millionen Besuchern in Duisburg nicht alle betrunken oder zugedröhnt waren. Aber leider sind es eben auch nicht wenige gewesen. Diese Kritik müssten sich die jungen Leute eigentlich ebenso gefallen lassen, wie sie derzeit ihrerseits alle möglichen Institutionen, ob Polizei, Sicherheitskräfte, Veranstalter etc. angreifen, um die Schuldigen für das Unglück finden."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.