Hessen

Schießerei in Arztpraxis: 2 Tote

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In einer Praxis in Marburg wurden zwei Mediziner getötet.

Bei Schüssen in einer Arztpraxis in der Nähe des Marburger Hauptbahnhofes sind zwei Mediziner ums Leben gekommen. Das teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Marburg am Donnerstag mit. Beide Leichen wiesen demnach mehrere Einschüsse auf. Wer geschossen hat und warum, war zunächst unklar.

"Nach derzeitigen Erkenntnissen sind keine weiteren Personen in das Geschehen involviert", erklärte die Staatsanwaltschaft. Die beiden Toten seien mittleren Alters. Die Praxis liegt in einem Geschäfts- und Ärztehaus in der Nähe des Bahnhofvorplatzes. Dort hatten Zeugen gegen 12.50 Uhr mehrere Schüsse in einem Gebäude gehört. Der Hauptbahnhof samt Vorplatz wurde daraufhin großräumig abgesperrt. Ein Polizeisprecher hatte zunächst von einer "Bedrohungslage" berichtet.

Gewaltverbrechen in Arztpraxen hat es in der Vergangenheit mehrere gegeben. Gewalttaten unter Medizinern sind selten, meist sind Patienten darin verwickelt. So sorgte etwa im Jahr 2012 eine Bluttat in Rheinland-Pfalz für Aufsehen. Ein Pensionist erschoss in einer Praxis in Weilerbach zwei Ärzte und sich selbst. Das genaue Motiv wurde nie aufgeklärt. Der 78-Jährige litt nach Angaben der Staatsanwaltschaft unter einer wahnhaften Persönlichkeitsstörung und fühlte sich von seinen Nachbarn mit Strahlen attackiert.

 

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