Der Mann schrie 'Allahu Akbar' und stach dann auf zwei Passanten ein.
Bei einer Messer-Attacke zu Silvester wurden in der englischen Stadt Manchester drei Personen verletzt. Der Vorfall ereignete sich gegen 21 Uhr in der Nähe der Victoria-Station, während zahlreiche Feierlustige dem neuen Jahr entgegenfieberten. Die britische Polizei hat den Angriff als terroristische Tat eingestuft. Der mutmaßliche Täter Mahdi Mohamud muss sich derzeit nun vor Gericht verantworten.
"Lang lebe das Kalifat"
Während der Gerichtsverhandlung wurde nun die Aufnahme einer Überwachungskamera veröffentlicht. Im schockierenden Video sieht man, wie sich Mohamud zwei Passanten von hinten nähert und dann unvermittelt auf sie einsticht. Dabei soll der 25-Jährige „Allahu Akbar“ und „Lange lebe das Kalifat [des Islamischen Staates]“ gerufen haben.
Mohamud bekannte sich vor Gericht schuldig. Sein Verteidiger weist auf eine psychische Erkrankung seines Mandanten hin. Bei ihm sei eine paranoide Schizophrenie diagnostiziert worden sein.
Drei Verletzte
Der mutmaßliche Angreifer hatte die Tat nach Angaben des 38-jährigen Augenzeugen Sam Clack mit Bombenangriffen auf "andere Länder" begründet. "So lange ihr weiterhin andere Länder bombardiert, wird diese Art von Mist weiter passieren", sagte der Verdächtige nach Angaben des Augenzeugen. Der Angreifer habe vor und während der Tat "Allah" gerufen.
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Eine Frau und ein Mann, beide zwischen 50 und 60 Jahre alt, wurden mit Stichverletzungen im Unterleib und teilweise auch im Gesicht ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Polizeibeamter wurde wegen einer Stichwunde an der Schulter behandelt, kurz darauf aber wieder aus dem Krankenhaus entlassen, wie es in einer Mitteilung der Polizei hieß. Die Verletzungen seien nicht lebensgefährlich.