USA: 450 Fälle untersucht

Schon drei Tote wegen "Vapen"-Lungenerkrankungen

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Alarm um E-Zigaretten in den USA: Drittes Todesopfer, 450 Fälle untersucht.

Die Epidemie mysteriöser Lungenerkrankungen nach dem Konsum von E-Zigaretten weitet sich dramatisch aus: Die US-Seuchenbehörde CDC untersucht bereits 450 Fälle in 33 Bundesstaaten. 

Die Opferzahl stieg auf drei Tote. Gesundheitsbehörden in Indiana meldeten gerade den Tod eines Erwachsenen, der an einer „akuten Lungenverletzung“ starb, die mit Vaping in Zusammenhang gebracht wird. Offizielle in Amerika schlagen Alarm: Es wird ausdrücklich vor dem Gebrauch von E-Zigaretten gewarnt. 

Zuletzt gab es eine heiße Spur für die Ermittler: Bei zahlreichen Opfern wurden Spuren eines Vitamin-E-Azetats festgestellt, das offenbar bei Cannabis-Ölen in E-Zigaretten verwendet wird. Das Vitamin ist aufgrund seiner molekularen Struktur gefährlich beim Einatmen, so Experten. 

Die meisten Erkrankungen traten nach dem „Vapen“ von verdampften THC- und Nikotin-Liquids auf.

Forscher der Harvard University sprachen von einer „besorgniserregenden, neuen Lungenerkrankung“ bei der Präsentation einer neuen Studie. 

Alarmierend: Junge und gesunde Menschen, viele Teenager, landeten zuletzt nach dem Vapen wegen lebensbedrohenden Versagens der Lungen in Krankenhäusern, einige mussten in eine medizinisch induziertes Koma versetzt werden – wie Maddie Nelson, 18. 

Ein Foto der jungen Frau, die leblos und angehängt an dutzende Schläuche in einem Spitalsbett liegt, schockte die Nation.     

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