Softdrink "Irn Bru"

Schotten sorgen sich um Lieblingsgetränk

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Veränderte Rezeptur wegen neuer Steuer auf zuckerhaltige Getränke.

Viele Schotten sind besorgt um den Geschmack ihres Lieblingsgetränks Irn Bru. Grund ist eine veränderte Rezeptur, mit der die Limonade seit Beginn des Jahres in die Supermarktregale kommt. Hersteller AG Barr hatte bereits im Herbst angekündigt, den Zuckergehalt des vor allem in Schottland beliebten bernsteinfarbenen Softdrinks um die Hälfte zu reduzieren.

"Hands off our Irn Bru"

Stattdessen sollte der Süßstoff Aspertam zugesetzt werden. Damit will das Unternehmen einer Steuer auf zuckerhaltige Getränke entgehen, die von April an fällig wird. Knapp 50.000 Menschen unterzeichneten bis Freitag eine Petition im Internet unter dem Titel "Hands off our Irn Bru" - "Finger weg von unserem Irn Bru". Darin wird das Unternehmen aufgefordert, alles beim Alten zu lassen. "Ich würde viel lieber mehr für eine Flasche bezahlen, als ein verändertes Rezept zu haben", heißt es in der Online-Petition, die Irn Bru unter anderem als Wundermittel gegen die Folgen einer durchzechten Nacht preist.

Medienberichten zufolge kam es bereits zu Hamsterkäufen alter Bestände. Hersteller AG Barr versuchte, die Irn-Bru-Fans zu besänftigen. "Wir haben eine Menge Geschmackstest durchgeführt und die meisten Leute können keinen Unterschied feststellen", hieß es in einer Mitteilung. Irn Bru gilt als "zweites Nationalgetränk" der Schotten - das erste ist Whisky.

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