Kampf gegen den Schlabberlook

Schule will Jogginghosen verbieten

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Die Kinder sollen schließlich auch modisch für das Leben vorbereitet werden.

Chanel-Chefdesigner Karl Lagerfeld sagte einmal: "Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren". Eine schwäbische Schulleiterin dürfte großer King-Karl-Fan sein und will dem Kleidungsstück jetzt den Kampf ansagen. Zugegeben, die Meinungen über Jogginghosen sind gespalten. Die einen feiern die Hose mit dem Gummibund in den Himmel, die anderen sehen es als größte modische Nachgeburt der 80er, die nichts außerhalb der eigenen vier Wände zu suchen hat. Das dürfte wohl auch Sandra Vöhringer so sehen.

"Schule bereitet auf das Leben vor"
Den "Stuttgarter Nachrichten" hat sie erzählt, dass für die Schüler in Zukunft nicht nur mehr Mathe oder Englisch auf dem Stundenplan stehen, sondern auch ein wenig modische Früherziehung. "Die Schule bereitet auf das Leben vor. Dazu gehört auch, dass man gewisse Vorstellungen davon hat, welche Kleidung für welche Situation angemessen ist", so die Schulleiterin. Und Jogginghosen sind in den wenigsten Situationen angemessen.

"Maximal zum Abhängen am Sofa"

Immerhin würde ja so auch niemand zum Praktikum gehen, so Vöhringer. Sackförmige Schlabberhosen seien maximal zum Abhängen auf dem Sofa zuahuse geeignet. Aber der Schulalltag sieht wesentlich trauriger aus. "So eine Jogginghose begleitet manche Jungs die ganze Woche", erzählt sie entsetzt.

Kleiderordnung
Einige Lehrer, Eltern und Schüler sollen sich in den nächsten Wochen zusammensetzen und im Rahmen einer Arbeitsgruppe eine Kleiderordnung vorbereiten. Welche Kleidungsstücke sonst noch vom Schulhof verbannt werden, soll Anfang Dezember feststehen. Heißer Kandidat sind die ebenso peinlichen Leggins der Mädchen, wie die Jungs an der Schule anmerkten. Wenn Gleichberechtigung, dann auch in der Mode.

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