EU-Parlamentspräsident

Schulz: Idomeni ist ein Schandfleck

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Schulz kritisiert Mitgliedstaaten, die keine Flüchtlinge aufnehmen wollen.

Angesichts der begonnenen Auflösung des Flüchtlingslagers Idomeni im Norden Griechenlands hat EU- Parlamentspräsident Martin Schulz dieses als "Schandfleck für die EU-Staaten" bezeichnet. Das gelte vor allem für die Mitgliedstaaten, "die nicht bereit sind, Flüchtlinge aufzunehmen, und die die Griechen mit diesem Problem alleine lassen", sagte Schulz der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Kritik
"Die Staaten, die sich hartnäckig weigern, Flüchtlinge aufzunehmen, haben die EU in solch eine Situation getrieben", wurde der deutsche Sozialdemokrat zitiert. Das in einer tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise steckende Griechenland brauche auch in der Flüchtlingsfrage dringend Hilfe und Solidarität. "Wir dürfen Griechenland mit dem Flüchtlingsproblem nicht alleine lassen", sagte Schulz und forderte erneut mehr Einsatz von allen 28 EU-Staaten in dieser Frage. "Ich erwarte, dass alle Staaten an der Verteilung teilnehmen."

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