Berg-Drama

Schweiz: Acht Tote bei Lawinenabgängen

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Traurige Bilanz in den Schweizer Alpen: 8 Menschen verunglückten tödlich.

Lawinenabgänge haben am Wochenende in der Schweiz acht Menschenleben gefordert. Am schlimmsten traf es eine Tourengruppe am Piz Vilan im Prättigau: Fünf Angehörige des Schweizer Alpen-Clubs (SAC) kamen alleine bei diesem Unglück ums Leben. Drei weitere Tote gab es im Berner Oberland und im Toggenburg.

Am Piz Vilan geriet am Samstagnachmittag eine neunköpfige Skitourengruppe des SAC in eine Lawine. Acht Personen wurden mitgerissen und sieben Personen verschüttet, wie Kantonspolizeisprecherin Anita Senti am Sonntag berichtete. Einer der Verschütteten konnte sich selbst befreien. Drei Männer wurden nur noch tot geborgen. Vier Schwerverletzte wurden in Hubschraubern in Spitäler nach St. Gallen, Zürich und Chur geflogen. Eine Frau starb am Samstag, eine weitere in der Nacht auf Sonntag. Die Tourengruppe aus dem Raum Zürich/Aargau war mit einem Tourenleiter unterwegs, als sich bei der Abfahrt Richtung Seewis auf rund 2.200 Metern Höhe die Lawine löste.

In Mürren im Berner Oberland geriet am Samstagnachmittag ein Snowboarder in der Region Schilthorn außerhalb der Pisten in ein Schneebrett. Der 28-jährige Basler konnte zwar von Suchhunden lokalisiert, aber von den Helfern nicht mehr gerettet werden. Kurz nach Mittag geriet ein 31-Jähriger im Skigebiet Hahnenmoos in Adelboden in ein Schneebrett. Auch er war nicht auf einer Piste unterwegs. Der Mann aus dem Kanton Freiburg wurde geborgen und ins Spital geflogen. Am Abend starb er dort.

 In der Obentoggenburger Gemeinde Wildhaus SG löste ein 26-jähriger Variantenskifahrer am frühen Samstagnachmittag ein Schneebrett aus, wurde mitgerissen und stürzte Hunderte Meter in die Tiefe. Er konnte nur noch tot geborgen werden. Weitere Lawinenabgänge passierten in der Schweiz am Wochenende teils ohne größere Verletzungen für die betroffenen Wintersportler.

 

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