Opfer in Herat befürchtet

Schwere Explosion vor Moschee in Afghanistan

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Zudem kam es in Kabul während einer Friedenskonferenz zu einem Raketeneinschlag.

In der westafghanischen Großstadt Herat war am Nachmittag eine schwere Explosion zu hören. Der Sprecher des Gouverneurs, Jelani Farhad, sagte der Deutschen Presse-Agentur gegen 15.30 Uhr (Ortszeit): "Vor einigen Minuten gab es eine Explosion nahe dem Eingang zur zentralen Moschee." Er habe noch keine näheren Informationen, befürchte aber, dass es Opfer gegeben habe.

 


 


Bilder in sozialen Medien zeigten eine hohe, schwarze Rauchsäule über dem Zentrum der Stadt. In der Hauptstadt Kabul trafen sich unterdessen Vertreter von mehr als 20 Ländern für eine Friedens- und Sicherheitskonferenz. Bei zwei blutigen Anschlägen waren dort in der vergangenen Woche rund 180 Menschen getötet und knapp 600 verletzt worden.

Kurz nach Beginn einer internationalen Friedens- und Sicherheitskonferenz in der afghanischen Hauptstadt Kabul schlug unweit des Konferenzortes eine Rakete ein. Wie der größte staatliche Radiosender Indiens, All India Radio News, am Dienstag meldete, traf sie zwar das Gelände der indischen Botschaft, richtete aber keinen Schaden an. Zunächst hatten Sicherheitskreise von einem Einschlag auf einer Grünfläche in der benachbarten italienischen Botschaft gesprochen.

Taliban bekannten sich zu Raketenanschlag

Die radikalislamischen Taliban bekannten sich im Kurznachrichtendienst Twitter zu dem Anschlag. Demnach war aber das benachbarte NATO-Hauptquartier das eigentliche Ziel.

Die Friedens- und Sicherheitskonferenz findet unter schweren Sicherheitsvorkehrungen in dem etwa zwei Kilometer vom Anschlagsort entfernten Außenministerium statt. Alle großen Straßen ins Zentrum waren mit Containern blockiert.
 

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