Saudi-Arabien

Sechs Tote bei IS-Angriff auf Kultstätte

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Bei dem Terrorangriff hat ein Mann das Feuer auf Schiiten eröffnet.

Bei einem Angriff von einem mutmaßlichen Anhänger der jihadistischen Organisation "Islamischer Staat" (IS) auf eine schiitische Versammlungshalle in Saudi-Arabien sind nach staatlichen Medien sechs Menschen getötet worden, darunter der Attentäter. Ein Mann habe das Feuer auf das Gebäude in der östlichen Stadt Saihat eröffnet, berichtete der TV-Sender Al-Ekhbariya am Freitag.

Demgegenüber berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Arabiya am Freitag unter Berufung auf Sicherheitskräfte, ein Bewaffneter habe in dem Versammlungsraum das Feuer eröffnet. Die Polizei habe den Angreifer erschossen. In einem IS-Schreiben im Internet hieß es, ein "Soldat des Kalifats" habe "sein Sturmgewehr auf einen der Tempel der abtrünnigen Polytheisten" gerichtet.

Ein Anrainer sagte der Nachrichtenagentur Reuters per Telefon, der Täter sei mit dem Taxi zu dem Versammlungsort gefahren. Allerdings sei er an einem Kontrollpunkt gestoppt worden, den Freiwillige zum Schutz der Halle eingerichtet hatten. Nach Ankunft der Polizei sei es zu der Schießerei gekommen.

Die Mehrheit der Bevölkerung in Saudi-Arabien besteht aus Sunniten. Auch die jihadistische IS-Organisation ist sunnitisch geprägt, lehnt die Strömung in dem Königreich jedoch ab und will die Regierung stürzen. In den vergangenen Monaten haben die Extremisten sich zu mehreren Angriffen auf die schiitische Minderheit im Osten des Landes bekannt. Saudi-Arabien beteiligt sich an den US-geführten Luftangriffen auf die IS-Jihadisten, die in Syrien und dem Irak große Landesteile unter ihre Kontrolle gebracht haben. Zudem hat die Organisation ein Kalifat ausgerufen.
 

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