43 Tote nahe Bagdad

Selbstmordattentäter hatten Down-Syndrom

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Bei dem Selbstmordanschlag sind Angehörige der Sicherheitskräfte umgekommen, als sie gerade Schlange standen, um ihren Lohn abzuholen.

Bei einem Selbstmordanschlag auf irakische Sicherheitskräfte nahe der Hauptstadt Bagdad sind Sonntag früh mindestens 43 Menschen getötet worden. Nach Angaben des Innen- und des Verteidigungsministeriums ereignete sich das Attentat auf einer Militärbasis westlich von Bagdad. Die Attentäter zündeten ihre Sprengsatz in der Ortschaft Radwaynija, als Mitglieder der Sicherheitskräfte gerade Schlange standen, um ihren Lohn abzuholen.

Täter mit Down-Syndrom
Nach unbestätigten Berichten setzten die Terroristen zwei Selbstmordattentäter mit Down-Syndrom ein. In der Vergangenheit hatte es mehrfach Meldungen gegeben, dass Terroristen geistig behinderte Menschen mit Sprengstoffgürteln in den Tod schicken, jedoch hatte es noch nie Hinweise auf Selbstmordattentäter mit Down-Syndrom gegeben.

"Söhne Iraks" getötet
Unter den Todesopfern sind Angehörige der Erweckungsräte, sogenannter Sahwa oder Söhne Iraks, sowie Mitglieder der irakischen Streitkräfte. Die pro-amerikanische Sahwa-Miliz unterstützt seit 2006 den Kampf der internationalen Truppen im Irak gegen die Al-Kaida und spielten eine wichtige Rolle beim Rückgang der Gewalt im Land.

Außerdem wurden mindestens 29 Menschen bei dem Attentat rund 25 Kilometer westlich der Stadt verletzt.

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