Anthony Weiner

Sexting-Skandal: US-Politiker muss in Haft

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Ex-Abgeordneter verschickte Sexbotschaften an Minderjährige.

Der US-Skandalpolitiker Anthony Weiner ist wegen der Versendung von Sexbotschaften an eine Minderjährige zu einer 21-monatigen Haftstrafe verurteilt worden. "Dies ist ein schweres Verbrechen, das eine schwere Strafe verdient", sagte die New Yorker Richterin Denise Cote nach Angaben des US-Justizministeriums am Montag bei der Verkündung des Strafmaßes.

Einstiger Hoffnungsträger

Der einstige Hoffnungsträger der Demokratischen Partei hatte sich im Mai schuldig bekannt, Sexfotos und anzügliche Botschaften über Onlinedienste an eine 15-Jährige geschickt zu haben. Dies tat er zu einer Zeit, in der seine Ehefrau, die Politikberaterin Huma Abedin, im Wahlkampfteam der Präsidentschaftsanwärterin Hillary Clinton arbeitete.

Weiners Schuldeingeständnis war Teil einer Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft, die im Gegenzug die Dauer der von ihr geforderten Haftstrafe deutlich absenkte. Ohne das Geständnis hätte ihm eine bis zu zehnjährige Haftstrafe gedroht.

Die Laufbahn des 53-Jährigen war schon vor Jahren durch Cybersex-Skandale beschädigt worden. 2011 musste er seinen Sitz im Repräsentantenhaus niederlegen, nachdem er Sex-Nachrichten mit sechs verschiedenen Frauen ausgetauscht hatte.

Zwei Jahre später bewarb er sich dennoch um das Amt des Bürgermeisters von New York. Im Wahlkampf kam dann heraus, dass er unter dem Namen "Carlos Danger" erneut Cybersex betrieb. Damit waren seine Chancen dahin.
 

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