Skandal in Russland

Soldaten mit Hundefutter verköstigt

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Der Kommandant der Einheit wurde inzwischen suspendiert.

In einer russischen Kaserne haben die Soldaten zeitweise offenbar Hundefutter vorgesetzt bekommen. Das Militär bestätigte am Mittwoch "Verstöße" in einer Kaserne in Wladiwostok, die ein mittlerweile vom Dienst suspendierter Kommandant vor wenigen Tagen in einem Internet-Video erhoben hatte. Das Video von Igor Matwejew zeigte die Vorräte im Lebensmittel-Lager der Militäreinheit. Seinen Angaben zufolge wurden die Dosen mit Rindfleisch durch Hundefutter-Konserven mit gefälschten Etiketten ersetzt. Zudem beklagte Matwejew die "illegale Anwesenheit" von chinesischen Arbeitern in einer Garage der Kaserne. Der Kommandant forderte Präsident Dmitri Medwedew und Regierungschef Wladimir Putin auf, die Missstände zu beseitigen.

 

Armeeführung: Futter war für Hunde, nicht für Soldaten
Die regionale Armee-Führung gestand inzwischen ein, dass es "Verstöße" in Wladiwostok gegeben habe. Sie seien jedoch bereits vor der Veröffentlichung des Videos auf der Online-Plattform Youtube beseitigt und die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen worden. Ein Sprecher sagte der Nachrichtenagentur RIA Nowosti aber, die Konserven mit Tierfutter seien für die Hunde in der Kaserne bestimmt gewesen. Sie seien neben den Konserven mit dem Essen der Soldaten aufbewahrt worden. Die chinesischen Bauarbeiter hätten zudem Genehmigungen für ihren Aufenthalt auf dem Gelände gehabt. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen ein. Kommandant Matwejew wurde laut Armee wegen "systematischer Verstoßes gegen die militärische Disziplin" vom Dienst suspendiert.

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