Totalversagen

So überraschte die Hamas Israel bei ihrem Angriff

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Sowohl der israelische Militärgeheimdienst als auch der nationale Sicherheitsrat waren überzeugt, dass die Hamas keinen Angriff wagen würde.

Am 7. Oktober startete die Hamas ihren Angriff auf Israel. Tausende Raketen regneten auf Israel herab, während bewaffnete Terroristen in Städte wie Aschkelon, Sderot und Ofakim vordrangen, Zivilisten auf den Straßen töteten und Geiseln nahmen.

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Funkverkehr nicht abgehört

Überraschenderweise schien Israel nicht auf eine derartige Attacke vorbereitet zu sein. Erkenntnissen der "New York Times" zufolge wurde die Hamas unterschätzt. Selbst die Überwachung des Funkverkehrs der Hamas wurde eingestellt. Israels Geheimdienst hatte ein Jahr vor dem Angriff damit aufgehört, weil es als Zeitverschwendung angesehen wurde.

Hamas
© Getty
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Sowohl der israelische Militärgeheimdienst als auch der nationale Sicherheitsrat waren überzeugt, dass die Hamas keinen Angriff wagen würde, da sie angeblich eine massive Vergeltung seitens Israels befürchtete. Dies führte zu einer Vernachlässigung der Überwachung und Analyse der Hamas-Aktivitäten.

Die irrtümliche Fokussierung auf den Iran und die Hisbollah als größere Bedrohungen führte dazu, dass die Hamas von den israelischen und sogar den US-Geheimdiensten nicht mehr als unmittelbare Gefahr betrachtet wurde. In dieser Zeit konnten sich die Hamas-Terroristen ungestört vorbereiten und gezielt Angriffsziele auskundschaften.

Die israelischen Behörden vertrauten auf ihre Abwehrsysteme und Grenzsicherungen, unterschätzten jedoch die Fähigkeit der Hamas, diese zu überwinden. Mit präzisen Drohnen und gezielten Angriffen schaltete die Hamas die Sicherheitssysteme Israels in kurzer Zeit aus, was zu einem ungehinderten Vordringen führte.

 

 

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