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Dokumente aufgetaucht

So verkauft ISIS Frauen auf dem Sklavenmarkt

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So menschenverachtend funktioniert der Sklavenhandel der Jihadisten.

Die Terror-Miliz ISIS könnte schon in Kürze militärisch besiegt sein. Nach monatelangen Kämpfen sind die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) erstmals in die Altstadt der syrischen IS-Hochburg Raqqa vorgedrungen. Luftangriffe der Anti-IS-Koalition hätten zwei "kleine Lücken" in der Altstadtmauer geöffnet, erklärten das kurdisch-arabische Bündnis und die US-Armee in der Nacht zum Dienstag. Im Irak steht Mossul kurz vor der Einnahme, zudem dürfte ISIS-Chef al-Baghdadi bei einem Luftangriff ums Leben gekommen sein.

Das 2014 ausgerufene Kalifat steht damit kurz vor dem Ende. Wie furchtbar das Leben im Islamischen Staat für die betroffenen Menschen war, zeigen nun aufgetauchte Schriftstücke. So wird mit Unterschrift und Tempel dokumentiert, wie mit ungläubigen Frauen umzugehen ist. Es ist damit ein besonders grausames Beispiel für die Terror-Verwaltung des IS.

Terrorismusexperte Aymenn Jawad al-Tamimi hat auf seiner Website ein solches Dokument nun veröffentlicht. Das Schreiben bestätigt den Verkauf einer jungen Frau als Sklavin an einen Jihadisten.  Die „Behörde für Eheverträge“ bestätigt im August 2016: „Bruder Abu al-Zubayr besitzt die Sabiya [Sklavin] Najma Said Ismail, die 20 Jahre alt ist und auf die folgende Beschreibung zutrifft: honigfarbene Augen, dünn, klein mit ca. 130 cm.“

So verkauft ISIS Frauen auf dem Sklavenmarkt
© Aymenn Jawad al Tamimi

Der Käufer und der „Vorbesitzer“ besiegeln den Kauf mit Fingerabdrücken, als Kaufpreis werden 1.500 Dollar angegeben. Zwei Männer bezeugen den Kauf.  

Auffallend sind dabei das Alter und die Körpergröße. Menschenrechtlerin Düzen Tekkal erklärt gegenüber der BILD, dass das Alter oftmals nach oben korrigiert wurde, es sich bei den Sklavinnen in Wahrheit um Mädchen handelt.

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