Spitals-Skandal

Frau musste amputierte Beine ihres Ehemanns selbst entsorgen

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Das Horror-Krankenhaus argumentierte dies damit, dass die Entsorgungsanlage kaputt sei und die Anschaffung einer neuen zu teuer wäre.

Es ist eine unglaubliche Geschichte, die sich in der ukrainischen Stadt Nowyi Buh abgespielt hat.

Einem Mann mussten beide Beine amputiert werden. Früh morgens wartete seine Frau schon im Spital bis die Operation vorbei war. Plötzlich kamen Krankenhausmitarbeiter und drückten ihr einen schweren Sack in die Hand. Unfassbar aber wahr: darin sollen sich die amputierten Beine ihres Mannes befunden haben". Eine Freundin der Betroffenen, Oksana Kirichishina, erzählte dies nun Medien, um auf die miserablen Zustände in den Spitälern aufmerksam zu machen, berichtet die britische "Daily Mail".

Die Frau warf sich also den Sack über die Schulter und brach noch vor dem Krankenhaus bewusstlos zusammen. "Sie fühlte sogar noch die Wärme der Beine auf ihrer Schulter", schildert Kirichishina, die Immer wieder selbst weint, die Schock-Erfahrung ihrer Freundin.

Ensorgungsanlage kaputt

Doch statt einer Entschuldigung oder zumindest ein Hauch von Mitgefühl, zeigt der Chef des Horror-Spitals weder Einsicht noch Verständnis. Seinem Auffassen nach sollen Verwandte die amputierten Extremitäten einfach dort bestatten, wo man seine Liebsten später auch begraben lässt, erklärt Vladimir Lushchenko. Als Rechtfertigung für diese Verhaltensweise gegenüber der Frau gab er übrigens an, dass die Entsorgungsanlage des Spitals aufgrund eines Verbrechens kaputt sei. Eine neue anzuschaffen sei einfach zu teuer. Die letzte Maschine habe bereits 300.000 Hryvnia gekostet. "Beseitigung ist ein teures Vergnügen.

Die örtliche Stadtverwaltung hat bereits eine Soko eingesetzt, die die Causa untersuchen soll.

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