Die Kinder hatten es eilig

Spontaner Geburtshelfer bei Zwillingsgeburt auf Raststation

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Der Geburtshelfer (21) erzählt: ''Ich sah eine Frau auf Knien, schreiend, im Regen.''

Frankreich. Eine Frau hat auf einer ostfranzösischen Autobahnraststätte mitten in der Nacht im strömenden Regen Zwillinge zur Welt gebracht. Trotz der dramatischen Umstände hatte sie Glück, denn ein zufällig anwesender Krankenpfleger wurde zum spontanen Geburtshelfer.

"Ich sah eine Frau auf Knien, schreiend, im Regen", sagt der 21-jährige Maxence Gless, der bei der Geburt half gegenüber der Zeitung "Les Dernières Nouvelles d'Alsace". Er machte an der Raststätte bei Besançon um 2.30 Uhr gerade eine Zigarettenpause als er die Frau bemerkte.

Zuerst dachte er sich, dass es sich um einen heftigen Streit handelt, aber dann merkte er, dass da eine Frau ein Kind bekommt. Dann waren es sogar zwei, denn Jessica Zygmunt war mit Zwillingen schwanger.

Zwillinge kamen eineinhalb Monate zu früh zur Welt

Sie und ihr Partner waren gerade auf der Rückreise ins Elsass als ihre Fruchtblase platzte. Die Zwillinge kamen eineinhalb Monate zu früh zur Welt. "Als ich das sah, war mein erster Instinkt, mich zu melden und zu sagen: 'Ich bin eine Pflegekraft, ich kann helfen'", so Maxence.

Am Tag darauf meldete sich der glückliche Vater bei Pfleger Maxence und bestätigte, dass es Mama Jessica und den Neugeborenen Andréas und Léontine gut gehe.

Der Krankenpfleger reagierte ganz bescheiden: "Ich hätte mir das alles nie zugetraut, aber was ich getan habe, ist normal, das wird uns in der Ausbildung beigebracht."

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