China

Staatschef Hu empfing Omar al-Bashir

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Er bezeichnete den mutmaßlichen Kriegsverbrecher als "Freund und Bruder".

Ungeachtet von Kritik aus dem Ausland und von Menschenrechtsorganisationen hat Chinas Präsident Hu Jintao den wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen gesuchten sudanesischen Staatschef Omar al-Bashir empfangen. Nach einer Willkommenszeremonie mit Pomp kamen die beiden am Mittwoch zu Gesprächen in der Großen Halle des Volkes in Peking zusammen. "Sie sind ein weit gereister Gast und wir heißen sie willkommen", sagte Hu. Bashir bezeichnete seinen chinesischen Kollegen als "Freund und Bruder".

Bashir war am Vortag mit über 24-stündiger Verspätung zu seinem offiziellen Besuch in Peking getroffen, nachdem er - aus Sorge festgenommen zu werden - nur über Umwege nach China gelangt war. Gegen Baschir liegt ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag wegen mutmaßlicher Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und wegen des Verdachts auf Völkermordes vor. Da China die Statuten des Gerichts nicht anerkennt, droht ihm aber keine Verhaftung.

Die Volksrepublik ist einer der wichtigsten Unterstützer Bashirs und der größte Abnehmer von sudanesischem Öl. Bei den Gesprächen der Staatschefs soll es um Krisenregion Darfur und den Konflikt mit dem Südsudan gehen.

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