Deutscher Präsident entscheidet sich für Kalifornien als Destination seines ersten Besuchs in den USA.
Den wohl größtmöglichen Bogen um US-Präsident Donald Trump macht der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei seinem ersten Besuch in den Vereinigten Staaten. Am Montag wird der Sozialdemokrat in Kalifornien erwartet, wo er ein dreitägiges Programm mit Schwerpunkt Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft absolviert. Ein Besuch in Washington ist nicht vorgesehen.
Steinmeier hatte sich wiederholt kritisch über Trumps Politik geäußert. Am Montag weiht das deutsche Staatsoberhaupt das Thomas-Mann-Haus in Los Angeles ein. Deutschland hatte das Exil-Anwesen des Literaturnobelpreisträgers vor zwei Jahren erworben und zu einem Zentrum für den transatlantischen Dialog ausgebaut. Am Dienstag reist Steinmeier dann nach San Francisco weiter, wo er auch Start-up-Unternehmer und Experten aus dem Silicon Valley treffen wird. Wenige Tage vor seiner Abreise hatte Steinmeier Trumps Regierung vorgeworfen, das traditionelle Bündnis des Westens infrage zu stellen. Dies erfülle ihn mit großer Sorge.