In dem Donaulied, das unter anderem von Ballermann-Star Mickie Krause gesungen wird, geht es nämlich um die Vergewaltigung eines an einem Flussufer schlafenden Mädchens. Und dennoch wird es auf Volksfesten lauthals mitgegrölt.
Riesen-Aufregung im Freistaat Bayern. Corinna Schütz, eine Studentin aus Passau hat nun mit einer Petition gegen das Donaulied eine große Diskussion rund um Sexismus in den Bierzelten losgetreten.
In dem Donaulied, das unter anderem von Ballermann-Star Mickie Krause gesungen wird, geht es nämlich um die Vergewaltigung eines an einem Flussufer schlafenden Mädchens. Und dennoch wird es auf Volksfesten lauthals mitgegrölt. In dem Lied heißt es zum Beispiel: "Sie hatte die Beine weit von sich gestreckt. Ihr schneeweißer Busen war halb nur bedeckt". Schütz und auch viele andere empfinden dies als Verharmlosung von sexuellem Missbrauch. Mittlerweile haben schon über 650 Menschen die Petition unterstützt.
Mittlerweile schaffte es die Causa auch schon in die Politik. Toni Schuberl, Grüner Landtagsabgeordneter, zeigte sich aufgrund eines Kommentars des stellvertretenden Passauer Landrates Hans Koller (CSU) erzürnt. Dieser hatte ein Spott-Kommentar gegen die Aktion auf Facebook mit einem "sehr gut" bewertet. Koller selbst weist die Vorwürfe zurück. Ihm gefalle das Lied auch nicht. Aber es sei eben "ein uraltes, primitives Sauflied". Und außerdem gebe es derzeit mit der Corona-Krise wichtigere Themen als das Donaulied, ergänzt er.
Ob die Diskussion doch noch weiter angeregt werden kann und die sexistischen Zeilen irgendwann aus den Bierzelten verbannt werden, bleibt nur zu hoffen...