Flüchtlingscamp

Sudanese in Calais von Zug getötet

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9.000 Menschen leben in dem Flüchtlingscamp am Ärmelkanal.

Ein sudanesischer Flüchtling ist im nordfranzösischen Calais von einem Zug erfasst worden und ums Leben gekommen. Das berichtete die Regionalzeitung "La Voix du Nord" unter Berufung auf die örtlichen Behörden. Nach Angaben eines Zeugen soll der Mann am Samstagabend an einem geschlossenen Bahnübergang auf die Gleise gelangt sein.

Tödliche Unfälle

In dem als "Dschungel von Calais" bekannten Flüchtlingscamp der Hafenstadt leben Tausende Menschen. Viele Migranten versuchen immer wieder, auf Lastwagen zu klettern, um illegal nach Großbritannien zu gelangen. Dabei kam es mehrfach zu tödlichen Unfällen. In diesem Jahr kamen laut Medienberichten bereits 13 Flüchtlinge in Calais und Umgebung ums Leben.

Der Hafen von Calais und der Ärmelkanaltunnel werden inzwischen streng abgeschirmt. Frankreich will das Hütten- und Zeltlager vor dem Winter auflösen und die rund 9.000 Schutzsuchenden auf Aufnahmezentren im ganzen Land verteilen.
 

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