„High Noon“ bei der Demokraten-Vorausscheidung zur Präsidentschaftswahl.
Los Angeles. Am „Super Tuesday“ strömten Millionen zu den Wahlurnen in 14 US-Staaten. Ein Drittel der demokratischen Delegiertenstimmen wurde vergeben an diesem wichtigsten Tag der US-Vorwahlen 2020. Bei den „Primaries“ (Februar–Juni) soll parteiintern der Gegner von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen (3. 11. 2020) ermittelt werden.
Alle gegen Sanders. Schon vor den Vorwahlen – mit Kalifornien und Texas als größte Preise – kam es zu einem wahren Polit-Thriller: Um den Durchmarsch des linken Senators Bernie Sanders, ein selbst deklarierter „demokratischer Sozialist“, zu stoppen, stellten sich gleich mehrere Kandidaten hinter den Anführer des moderaten Partei-Flügels, Joe Biden. Ex-Bürgermeister Pete Buttigieg und Senatorin Amy Klobuchar gaben ihre Kampagnen auf – und Wahlempfehlungen für den ehemaligen Vizepräsidenten ab: Biden würde die „Seele Amerikas“ wieder ins Lot bringen, lobte Buttigieg.
Mit vereinter Front soll Sanders gestoppt werden: Die Partei-Elite befürchtet, der Linksaußen würde von Trump als „Kommunist“ verdammt werden und die Wahlen verlieren. „Jolly Joker“ in dem Rennen bleibt Milliardär Michael Bloomberg.