Außenministerium soll zu Zusammenarbeit mit 'unabhängigem' Komitee neutraler Länder bereit sein.
Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff auf die Stadt Douma in der Rebellenhochburg Ost-Ghouta hat die syrische Führung den USA eine Verschärfung der Krise vorgeworfen. "Diese rücksichtslose Eskalation durch ein Land wie die USA, das Terrorismus in Syrien unterstützt hat und noch immer unterstützt, überrascht uns nicht", zitierte die Nachrichtenagentur Sana eine ungenannte Quelle im Außenministerium.
"Erfindungen und Lügen"
Es sei nicht ungewöhnlich für "das amerikanische Regime, das als Luftwaffe für Daesh" gedient habe, sich die "Erfindungen und Lügen" der "Terroristen in Ost-Ghouta" anzueignen, um Syrien zur Zielscheibe zu machen, hieß es am Mittwoch. Daesh ist der arabische Name für die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).
Syrien sei bereit, mit einem "unabhängigen und nicht-politisierten" Komitee neutraler Länder zu kooperieren, um Vorwürfen einer mutmaßlichen Giftgasattacke in der Stadt Douma (Duma) nachzugehen, hieß es weiter.
Raketenangriff angedroht
US-Präsident Donald Trump hatte zuvor im Kurznachrichtendienst Twitter mit einem Militärschlag in Syrien gedroht.
Russia vows to shoot down any and all missiles fired at Syria. Get ready Russia, because they will be coming, nice and new and “smart!” You shouldn’t be partners with a Gas Killing Animal who kills his people and enjoys it!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 11. April 2018
"Russland hat geschworen, alle Raketen abzuschießen, die auf Syrien abgefeuert werden. Mach' Dich bereit, Russland, denn sie werden kommen (...)", schrieb Trump am Mittwoch. Russland ist im Bürgerkrieg ein enger Verbündeter der syrischen Regierung.