Droht Flächenbrand?

Syrische Raketen treffen Jordanien

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Die Regierung in Amman berief Syriens Botschafter ein. Er erschien aber nicht.

 Im Kampf gegen die Aufständischen nimmt die syrische Führung offenbar auch Ärger mit den Nachbarstaaten in Kauf. Am Sonntagabend schlugen in Jordanien nahe der Grenze vier Granaten der syrischen Armee ein. Ein fünf Jahre altes Mädchen wurde nach Angaben der Behörden verletzt. Als die Regierung daraufhin den syrischen Botschafter in Amman, Bahjat Suleiman, einberief, um zu protestieren, sei dieser nicht erschienen, meldeten lokale Medien am Montag.

In der syrischen Provinz Deraa, die an Jordanien angrenzt, kam es auch am Montag wieder zu Kämpfen zwischen den Truppen von Präsident Bashar al-Assad und Regimegegnern. Aktivisten sprachen von elf Toten in den Reihen der Aufständischen. Am Vortag seien landesweit mehr als 130 Menschen getötet worden, meldete die Organisation Syrischer Menschenrechtsbeobachter, darunter 83 Zivilisten. In den vergangenen Monaten hatte es auch an der libanesisch-syrischen Grenze und an der Grenze zur Türkei Tote und Verletzte gegeben.

Assad zeigt sich in Moschee in Damaskus


 
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