Paris-Terror: Falscher Bombenalarm am Platz der Republik
Eine Bombendrohung am Platz der Republik am Dienstagmittag hat sich Medienberichten zufolge als falsch herausgestellt. Der Platz wurde vorübergehend evakuiert, nachdem ein verdächtiges Pakt gefunden wurde, wie ein Journalist der französischen Tageszeitung "Le Monde" zuvor berichtete. Mittlerweile soll es aber wieder Entwarnung geben und auch die gesperrten Metro-Linien wurden wieder geöffnet.
Mehrere Journalisten hatten auf dem Kurznachrichtendienst Twitter Fotos veröffentlicht, die ein großes Polizeiaufgebot und Absperrbänder auf dem Platz zeigten. Der Platz der Republik liegt in direkter Nachbarschaft der Anschlagsorte im Osten von Paris und ist seit den Attentaten am 13. November mit 130 Toten einer der Hauptgedenkstätten.
Video: Alarmzustand in Brüssel
1200 Durchsuchungen seit Anschlägen in Frankreich
Seit Verhängung des Ausnahmezustandes in der Nacht der Anschläge von Paris sind in Frankreich 1.233 Wohnungen oder Häuser durchsucht, 165 Menschen vorübergehend festgenommen und 230 Waffen beschlagnahmt worden. Dies gab Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve am Dienstag bekannt. Unter den Waffen seien auch "Kriegswaffen".
Frankreichs Präsident François Hollande hatte den Ausnahmezustand am Morgen des 14. November verhängt, am Abend zuvor hatten islamistische Attentäter bei Anschlägen und Schießereien 130 Menschen getötet
Deutsche vermuten Salah Abdeslam in Ostwestfahlen
Die deutsche Polizei geht nach den Terrorschlägen von Paris einem Hinweis auf den Terrorverdächtigen Salah Abdeslam nach. Es liege ein Hinweis vor, dass sich Abdeslam an einer der Polizei bekannten Adresse im Kreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen aufhalten könnte, teilte die Behörde am Dienstag mit. Er ist der Bruder eines der Selbstmordattentäter von Paris.
Der Polizeieinsatz dauere noch an. Es hätten sich aber nach intensiven Ermittlungen bisher keine Hinweise ergeben, die den Verdacht bestätigten. Weitere Einzelheiten wollte der Sprecher der zuständigen Bielefelder Polizeibehörde nicht nennen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Zuerst hatte das "Westfalen-Blatt" darüber berichtet.
+++ Nachlesen: Mysterium Salah Abdeslam
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