Die Internetplattform TikTok weist die Vorwürfe zu antisemitischen Videos auf der Plattform zurück - Rechtsextreme Videos und Sounds seien ausnahmslos gelöscht worden.
Wien. Die vor allem bei Jugendlichen beliebte Internetplattform TikTok hat am Mittwoch in einer Stellungnahme gegenüber der APA, die Vorwürfe des "World Jewish Congress" (WJC), rechtsextreme Videos zu verbreiten, zurückgewiesen. "Unsere Community-Richtlinien machen deutlich, was auf unserer Plattform akzeptabel ist und was nicht. Wir tolerieren keine Inhalte, die Hassreden enthalten", hieß es.
Dazu würden auch die erwähnten antisemitischen Videos und Sounds zählen, "die wir bereits entfernt haben", verkündete die in China beheimatete Social-Media-Plattform. Außerdem arbeite man kontinuierlich daran, die eigenen Technologien und Richtlinien zu verbessern, um so sicherzustellen, dass TikTok ein positiver und sicherer Ort bleibe, in dem sich die Nutzer kreativ ausdrücken könnten.
Der WJC-Präsident Ronald S. Lauder hatte am Montag auf eine Untersuchung des Instituts für Terrorismusbekämpfung (ICT) an der Universität Haifa hingewiesen, bei der von Februar bis Mai 2020 viele TikTok-Videos untersucht worden seien. Dabei seien 200 Postings entdeckt worden, "die eindeutig rechtsextreme Inhalte aufwiesen, vor allem durch die Leugnung oder Verhöhnung der Shoah", hatte Lauder betont.