Todes-Crash auf Autobahn:

Feuerwehr bespritzte Gaffer mit Wasser

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Weil Lkw-Fahrer die Bergungsarbeiten behinderten, griffen die Einsatzleiter zu ungewöhnlichen Methoden. 

 Um Gaffer nach dem tödlichen Unfall auf der Autobahn 3 in Bayern vom Filmen und Fotografieren abzuhalten, hat die Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Mittel gegriffen. Mit einem Schlauch spritzte sie Wasser auf Lastwagen, die sehr langsam an der Unfallstelle vorbeifuhren oder überhaupt stehen blieben.
 
"Die Einsatzkräfte haben mit dem Wasser in Richtung dieser Lkw gespritzt, um die Fahrer auf ihr Fehlverhalten aufmerksam zu machen", sagte ein Polizeisprecher. Bei dem Unfall sind am Donnerstag drei Menschen ums Leben gekommen. Die Autobahn bei Weibersbrunn (Landkreis Aschaffenburg) war in beide Richtungen für längere Zeit gesperrt. Allerdings ließ die Polizei auf der Gegenfahrbahn immer wieder blockweise Fahrzeuge passieren. Zum Teil geschah das auch, als die Leichen geborgen wurden, wie ein Polizeisprecher sagte. In einem Fall sei ein Lkw-Fahrer sogar quer im Führerhaus gelegen, um bessere Aufnahmen machen zu können. Von mehr als zehn Lastwagenfahrern seien die Personalien aufgenommen worden.
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