Beschimpfungen, Hass-Mails und Telefon-Terror stehen an der Tagesordnung.
Es ist der Tag der letzten Hoffnung für jene, die Trump noch verhindern wollen. Die Chance ist aber nur theoretisch:
538 Wahlmänner schicken heute ihre Entscheidung ab. Bei der Wahl gewann Trump 306 Wahlleute, Clinton nur 232. Um als Präsident bestätigt zu werden, benötigt er 270 Stimmen. Entscheiden die meisten Republikaner für Trump, ist die Sache gelaufen.
Aber: Nur in 29 Bundesstaaten sind die Elektoren an das Wählervotum gebunden. Sie könnten sich dem Auftrag widersetzen, Trump zu bestätigen. Zuletzt wurden die Republikaner mit Zehntausenden Anti-Trump-Mails überschüttet: Allein Wahlmann Brian Westrate erhielt 48.324 Mails. Bisher hat aber erst ein Republikaner erklärt, gegen Trump zu stimmen. Sieben weitere überlegen.
Gleich mehrere Wahlmänner beklagen sich über offene Drohungen gegen sie. Unter anderem wird auch mit dem Tod gedroht.
"Ich hatte nie eine Vorstellung davon, wie Menschen auf diese Weise traktiert werden können. Ich habe die Nase gestrichen voll“, so der republikanische Wahlmann, Jim Rhoades aus Michigan. Auch Christopher Suprun muss sich einiges gefallen lassen. Er ist übrigens der einzige Republikaner der sich offen gegen Trump entscheiden wird, das zumindest hat er im Vorfeld angekündigt.
Selbst Trump wird die Hass-Kampagne mittlerweile zu wild. Auf Twitter schreibt er:
If my many supporters acted and threatened people like those who lost the election are doing, they would be scorned & called terrible names!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 18. Dezember 2016
Um Trump zu verhindern, müssten sich übrigens 37 gegen ihn entscheiden.