Airbus-Absturz

Todes-Pilot nannte sich "Skydevil"

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Ermittlungen verfestigen Stück für Stück den Verdacht gegen den Copiloten.

Neue Ermittlungs-Details verfestigen den Verdacht gegen den deutschen Copiloten Andreas Lubitz, der am 24. März einen Airbus bewusst in einen Berg in den französischen Alpen gesteuert haben soll, um sich das Leben zu nehmen. Dabei kamen 150 Menschen ums Leben.

Der 27-jährige soll sich auf seinem Tablet-PC den Benutzernamen "Skydevil" (Himmelsteufel) gegeben haben, wie die Bild-Zeitung berichtet. Im Internet suchte der Copilot dem Bericht zufolge Tage vor dem fatalen Crash nicht nur nach Details zu Cockpittüren, sondern auch nach den Suchbegriffen "Bipolarität" und "manische Depression".

Autopilot auf 30 Meter eingestellt
In Paris ausgewertete Daten des zweiten Flugschreibers zeigen, dass der 27-Jährige die Maschine bei dem von ihm eingeleiteten Sinkflug sogar noch beschleunigte. Die französische Untersuchungsbehörde Bea kündigte weitere Analysen der Blackbox an.

Der Autopilot war laut Bea im Cockpit so eingestellt worden, dass die Maschine auf etwa 30 Meter hinuntergeht. Schon seit Auswertung der ersten Blackbox - des Sprachrekorders, den man noch am Unglückstag fand - wird der Copilot verdächtigt, den Piloten mit Absicht aus dem Cockpit ausgesperrt zu haben.

Lubitz hatte 2009 die Verkehrsfliegerschule der Lufthansa über eine "abgeklungene schwere depressive Episode" informiert. Sein Gesundheitszustand zur Tatzeit wird noch ermittelt. Einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge hat der medizinische Dienst der Lufthansa das deutsche Luftfahrtbundesamt nicht über die abgeklungene schwere Depression des Kopiloten informiert.

 

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