Rex Tillerson

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"Trottel": US-Außenminister soll Trump beschimpft haben

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US-Außenminister Rex Tillerson stand offenbar kurz vor seinem Rücktritt.

US-Außenminister Rex Tillerson stand einem Medienbericht zufolge wegen wachsender Spannungen mit Präsident Donald Trump im Sommer kurz vor dem Rücktritt. Vizepräsident Mike Pence und andere Spitzenvertreter der Regierung hätten sich jedoch eingeschaltet und Tillerson überredet, im Amt zu bleiben, berichtete der Sender NBC am Mittwoch.

Sie trafen sich demnach mit dem Chefdiplomaten, nachdem dieser wenige Tage zuvor bei einer Sitzung mit Trumps Sicherheitsberatern und Kabinettsvertretern im Pentagon den Präsidenten offen kritisiert und einen "Trottel" genannt haben soll.

Trump schrieb am Mittwoch auf Twitter: "Wow, so viele Fake-News-Geschichten heute. Egal, was ich tue oder sage, sie werden die Wahrheit nicht schreiben oder sagen. Die Fake-News-Medien sind außer Kontrolle!" Der Tweet erschien kurz nach Veröffentlichung des NBC-Berichts. Es war nicht klar, welche Artikel Trump konkret dementierte. NBC berief sich auf aktive und ehemalige hochrangige Regierungsvertreter und andere Personen aus dem Umfeld Trumps. Das Präsidialamt lehnte eine Stellungnahme gegenüber dem Sender ab. Ein Sprecher des Außenministeriums sagte, Tillerson habe im Juli nicht zurücktreten wollen und Trump auch nicht "Trottel" genannt.

Am Wochenende hatte Tillerson erklärt, die USA wollten ausloten, ob Nordkorea an einem Dialog interessiert sei. Wenig später erklärte Trump via Twitter, Tillerson verschwende seine Zeit.

Tillerson dementiert

Tillerson hat einen Medienbericht über angebliche Rücktrittsgedanken zurückgewiesen. "Ich habe niemals in Erwägung gezogen, diesen Posten zu verlassen", sagte der Chefdiplomat am Mittwoch auf einer kurzfristig angesetzten Pressekonferenz in Washington. Er stehe weiter fest hinter Präsident Donald Trump.
 

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