US-Wahl

Trump nennt Obama erneut Gründer von ISIS

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Präsidentschaftskandidat drohte "New York Times" und "Washington Post".

Der US-Republikaner Donald Trump hat Präsident Barack Obama erneut vorgeworfen, Gründer der Extremistenmiliz Islamischer Staat zu sein. Dies sei seine eigene Meinung und die vieler anderer Menschen, sagte der Präsidentschaftskandidat am Samstagabend (Ortszeit) bei einer Wahlkampfveranstaltung in Connecticut.

Trump hatte kürzlich den Vorwurf erhoben, später aber gesagt, er habe dies nur scherzhaft gemeint. Jetzt kehrte er zu seiner alten Darstellung zurück. Demokraten und selbst Republikaner haben den Milliardär für seine Äußerungen kritisiert.

Kritik an Medien

Bei seiner einstündigen Rede kritisierte Trump erneut die Medien und drohte der "New York Times" damit, wie dem Konkurrenzblatt "Washington Post" die Akkreditierung für seine Veranstaltungen zu entziehen. Reporter des Blattes könnten dann nicht mehr in Bereiche gelangen, die nur für Medien bestimmt sind. "Das sind die unehrlichsten Leute", sagte Trump mit Blick die wichtigste Zeitung seiner Heimatstadt.

Die "New York Times" hatte am Samstag darüber berichtet, wie Trumps Berater vergeblich versuchten, den Fokus bei seinen Wahlkampfauftritten auf die Entscheidung am 08. November zu legen. Stattdessen wird Trump wegen seiner Äußerungen immer wieder auch aus der eigenen Partei angegriffen. Für besonderen Unmut sorgte seine Kritik an der Familie eines im Irak getöteten US-Soldaten.
 

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