Venezuela-Krise

Trump rief Militär zu Abkehr von Maduro auf

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 US-Präsident drohte Militär mit schweren Konsequenzen.

US-Präsident Donald Trump hat den Militärs in Venezuela mit schweren Konsequenzen gedroht, wenn sie Staatschef Nicolás Maduro weiter unterstützen.

"Wenn ihr euch für diesen Weg entscheidet, werdet ihr keinen sicheren Hafen finden und keinen Ausweg. Ihr werdet alles verlieren", sagte Trump am Montag bei einer Rede in Miami an die venezolanischen Militärs gerichtet, die noch hinter Maduro stehen. Trump forderte das Militär eindringlich auf, die an der Grenze bereitstehenden Hilfslieferungen ins Land zu lassen.

Das humanitäre Desaster müsse ein Ende haben, mahnte er. An die Adresse der Unterstützer des Maduro-Regimes sagte der US-Präsident: "Beendet diesen Alptraum von Armut, Hunger und Tod." Trump betonte, die USA "wollen einen friedlichen Machtwechsel, aber alle Optionen sind offen."

Die US-Regierung schließt seit Wochen explizit nicht aus, im Zweifel auch militärisch in Venezuela einzugreifen, falls Maduro nicht freiwillig abtreten sollte. In Venezuela tobt seit Wochen ein Machtkampf zwischen der Opposition und der sozialistischen Regierung. Parlamentschef Juan Guaidó hatte sich am 23. Jänner selbst zum Interimspräsidenten erklärt und Maduro damit offen herausgefordert.

Das erdölreichste Land der Welt leidet unter einer schweren Versorgungskrise. Viele Menschen hungern, in den Krankenhäusern fehlt es an Medikamenten und Material. Seit mehr als einer Woche stehen an der Grenze Kolumbiens zu Venezuela Laster mit Hilfsgütern bereit.

Das venezolanische Militär lässt sie auf Geheiß Maduros aber nicht passieren. Maduro hält die humanitäre Hilfe für einen Vorwand für eine militärische Intervention und will sie nicht ins Land lassen.

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