Nach Israels Vorwürfen

Trump sieht sich gegen Iran bestätigt

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Der israelische Premier Netanyahu legte nagebliche Beweise für ein 'geheimes' Atomprogramm des Irans vor.

US-Präsident Donald Trump sieht sich durch die israelischen Vorwürfe gegen den Iran in seiner harten Haltung gegen Teheran bestätigt und hat das Atomabkommen erneut kritisiert. Die Präsentation des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu zeige, dass er mit seiner Meinung über den Iran zu "hundert Prozent" Recht gehabt habe, sagte Trump am Montag in Washington.

Netanyahu hatte dem Iran auf Basis sichergestellter Dokumente vorgeworfen, umfangreiche Forschungen zum Bau einer Atombombe für einen möglichen künftigen Gebrauch heimlich aufbewahrt zu haben.
 

Trump: Situation nicht akzeptabel

Trump sagte, die Situation sei nicht akzeptabel. Der Iran sei nicht untätig, erklärte der US-Präsident und verwies auf iranische Raketentests.

Das internationale Atomabkommen mit Teheran nannte Trump erneut einen "schrecklichen" Deal. Er sagte aber nicht, ob Amerika aus der Vereinbarung aussteigen wird. Man werde sehen, was passiere, erklärte er. Er werde vor oder am 12. Mai eine Entscheidung treffen. Er erwähnte in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeit, ein neues Abkommen auszuhandeln.
 

Deadline 12. Mai

Bis zum 12. Mai muss der Republikaner entscheiden, ob von den USA ausgesetzte Sanktionen gegen den Iran außer Kraft bleiben. Dies wird de facto auch als Entscheidung über den Verbleib der USA in dem Abkommen angesehen. Auf die Frage, welche Botschaft ein Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen an Nordkorea senden würde, sagte Trump: "Ich denke, es würde die richtige Botschaft senden."

Die Internationale Atomenergiebehörde IAEO (IAEA) überwacht das Abkommen sehr streng. Sie bescheinigt dem Iran, die Auflagen zu erfüllen.
 

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