Nicht einmal ranghohe Regierungsmitarbeiter wurden eingeweiht.
US-Präsident Donald Trump soll einem Zeitungsbericht zufolge Details aus Zweiergesprächen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vor ranghohen Regierungsmitarbeitern verborgen haben.
Es gebe etwa keine detaillierten Aufzeichnungen über Treffen von Trump und Putin, die an fünf Orten in den vergangenen zwei Jahren stattgefunden hätten, zitiert die "Washington Post" am Samstag (Ortszeit) nicht näher benannte Regierungsmitarbeiter. Auch als geheim klassifizierte Dokumente wiesen Lücken auf.
"Die Beschränkungen, die Trump auferlegte, gehören zu einem breiteren Schema des Präsidenten, seine Konversationen mit Putin einer öffentlichen Prüfung vorzuenthalten und sogar zu vermeiden, dass ranghohe Mitarbeiter seiner eigenen Regierung im vollen Umfang wissen, was er einem der Hauptgegner der USA gesagt hat", schreibt die Zeitung.
Untersuchungen
Der US-Sonderermittler Robert Mueller untersucht seit Mai 2017, ob Trump oder Mitarbeiter während des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2016 mit Vertretern Russlands geheime Absprachen trafen, um die Wahl zugunsten des Immobilienmilliardärs zu beeinflussen.
Vor Mueller hatte der damalige Chef der US-Bundespolizei FBI, James Comey, Ermittlungen wegen der mutmaßlichen Einflussnahme Russlands geleitet. Trump entließ Comey im Mai 2017 und gab für den Rauswurf zunächst verschiedene Gründe an. Später sagte er dann aber in einem Interview, er habe die Russland-Ermittlungen dabei im Kopf gehabt. Nach Comeys Entlassung soll das FBI Ermittlungen gegen Trump eingeleitet haben, schrieb die "New York Times" am Freitag. Ziel sei dabei gewesen, herauszufinden, ob der US-Präsident wissentlich oder unwissentlich für Russland und gegen US-Interessen arbeite. Muellers Ermittlungen hat Trump immer wieder als "Hexenjagd" bezeichnet.